Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
unter der Rubrik „Sammlerwelt“ schreibt Christian Reuter für Insider: an den Figuren seines neuerworbenen Gottschalk-Industrietheaters machte er eine verblüffende Entdeckung.
Auch Willers Amtrup verlangt mit seiner Papieropernkritik zur Bremer Persiflage von Wagners „Der Fliegende Holländer“ wieder einmal einiges vom Leser – aber nicht verzagen: wem Herr Schnabelewopski nicht auf Anhieb geläufig ist, dem liefert Das PapierTheater den entsprechenden link.
Vorbildlich verhält sich Norbert Neumann: Von der Reise nach Schottland mit seiner Frau Gaby bringt er Fotos und Notizen zu Papiertheater-Schaukästen im „Museum of Childhood“ in Edinburgh mit.
Zum Abschluss dieser Ausgabe läutet Uwe Warrach die beschauliche Winterzeit ein – mit einer ausführlichen Bauanleitung für ein komplettes Papiertheater.
(rs)
INHALT – Nr. 9 – Oktober 2008
Sammlerwelt: Christian Reuter über ausgesägte Papierfiguren Seite 2
Willers Amtrup über die Papieroper „Der Fliegende Holländer: Die Wiederkehr!“Seite 3
Norbert Neumann entdeckt das
„Museum of Childhood“ in Edinburgh.Seite 4
Uwe Warrach zeigt, wie aus einem Umzugskarton ein Papiertheater entsteht.Seite 5
Max Ernst lässt grüßen – Figur aus „Der Fliegende Holländer: Die Wiederkehr!“
Das PapierTheater Nr.9 SEITE 2 Oktober 2008
Sammlerwelt
Wenn man die Figuren genau ansieht, fällt auf, dass bei fast allen die eine der Seiten
weiße Papierränder zeigt und der anderen Seite gedruckte Teile des Profils fehlen.
Die Spielzeugfirma Gottschalk wurde vom Buchbinder Moritz Gottschalk 1865 in Marienberg gegründet. Er begann zunächst, Helme aus Papiermaché für Kinder herzustellen. 1873 nahm er die Produktion von Kaufläden, Puppenstuben und vor allem Puppenhäusern auf, was sich zum Spezialgebiet der Firma entwickelte. Material lieferte das Holzland Erzgebirge. Lithographietapeten und -muster aus eigenem Haus dekorierten Wände und Böden, plastische Aufsätze wurden geschnitzt oder aus Pappmaché gedrückt. Gottschalks vielseitige Entwürfe waren in der großen Zeit des Kinderspielzeugs gefragt und wurden in alle Welt exportiert.
Genaue Daten, wann Gottschalk die Produktion sogenannter Industrie-Theater aufnahm, sind nicht bekannt. Stilvergleiche besonders eines Theaters mit massiven dekorativen Pappmaché-Elementen des Proszeniums mit anderen Produkten in Katalogen der Firma lässt auf die Zeit von 1885 schließen. Mir sind bisher sechs sehr verschiedene Bühnen der Firma bekannt, besonders aus dem Buch „Der Genius of Moritz Gottschalk“ von Evelyn Ackermann, Annapolis (USA), 1994. Aus Sammlungen unserer Mitglieder waren 2000 in Arnstadt zwei Bühnen ausgestellt, die auf gleichem Grundentwurf beruhen. Sie unterschieden sich durch die optisch ähnliche Dekoration der Proszeniumspylonen. Das eine hatte plastisch geschnitzte Holzsäulen, bei dem anderen waren sie in gleicher Form lithographiert.
Vor einiger Zeit konnte ich ein späteres Theater dieser Firma erwerben. Es stammt vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das elfenbeinfarbene Holz-Proszenium ist plastisch aufgebaut und mit schlichten Golddekorationen schablonenkoloriert.
Bei dem Theater befanden sich Figuren zum „Dornröschen“ (Bogen 503) des Verlags J. F. Schreiber aus Esslingen.
Zunächst nahm ich aufgrund des Randes und der Randverschiebung bei etlichen der Figuren an, dass sie ausgestanzt wurden. Auch Ackermann schreibt von Stanzformen. Diese teure Technik ist mir bisher nur für Oblaten-Figuren von deren Herstellern bekannt (Prägen und Stanzen in einem!), nicht bei den von anderen Verlagen übernommenen Figurenbogen der Industrie-Bühnen. Die markanten senkrechten Riefen der Schnittflächen lassen aber eine andere, der holzbearbeitenden Firma eher entsprechende Herstellungstechnik vermuten: Die auf Pappe geklebten Figuren wurden als Stapel, also übereinander gelegt, wahrscheinlich manuell mit einer maschinellen Laubsäge ausgesägt. Das erklärt auch die formgetreue Randverschiebung bei unteren, also beim Sägevorgang nicht sichtbaren Figuren.
Die genauer untersuchten Schnittkanten zeigten ein senkrechtes Riefenmuster,
das nicht von Messer, Stechbeitel oder Schere herrühren konnte.
Das PapierTheater Nr.9 SEITE 3 Oktober 2008
Aufführungskritik
Mach mir den Wagner: Komponist und Musiker Ezzat Nashashibi
Der Fliegende Holländer: Die Wiederkehr!
Eine Papieroper mit Klavier
24. Oktober, Speicherbühne Bremen
Idee, Bühne, Maschinist: Marc Pira
Musik: Ezzat Nashashibi
Buch, Sprecherin: Astrid Müller
Herr von Schnabelewopski hätte sich sicher nicht träumen lassen, daß ein Teil seiner von Heinrich Heine überlieferten Memoiren noch nach Jahrhunderten die Phantasie der Künstler beflügeln würde – siehe Richard Wagners „Fliegenden Holländer“. Das jüngste Beispiel erlebte ich gerade als „Papieroper“ in Bremen, live – und das meint in diesem Falle wirklich „voller Leben“! – dargeboten von drei Repräsentanten der gemeinnützigen Speicherbühne. Da sich das bekannte Rührstück für eine Persiflage geradezu anbietet, hatte Astrid Müller es in einer Neuerzählung in die banale Welt des Heute versetzt, hatte die Geschichte mit etlichen spitzen Anmerkungen zur bremischen Situation gespickt und hatte Daland zum Großreeder einer Containerflotte, den Holländer zum untoten Kapitän eines Massengutfrachters gemacht. Diesen Text trug sie überaus differenziert und sehr gut moduliert sozusagen aus dem Off, nämlich hinter den Zuschauern stehend vor – die ausgebildete Schauspielerin war bei jedem Satz zu spüren.
Der Komponist Ezzat Nashashibi, der vielfach Stummfilme in Studiokinos musikalisch begleitet, hatte dazu eine perfekt an die Handlung angepaßte Musik komponiert, so daß er und die Erzählerin die „Bälle“ einander abgestimmt zuwerfen konnten. Er bediente sich dabei mehrfach wagnerscher Tonfolgen und setzte auch dessen dramatische Steigerungen wirkungsvoll ein, benutzte aber auch Anklänge an banale Schlager und spielte das Ganze nicht nur auf dem Klavier, sondern zudem mit diversen anderen Instrumenten. Besonders gut gefiel mir ein Duett zwischen Senta und ihrem verschmähten Verlobten Eric, der aufgeregt und zitternd um ihre Liebe buhlte, während sie dem immerzu nur ein barsches „Nein“ entgegensetzte.
Marc Pira, der fÜr BÜhne, Figurinen, Lichtregie und Spiel verantwortlich zeichnete (von Haus aus übrigens ebenfalls Musiker), hatte eine meist relativ karge Dekoration ohne Seitenkulissen entworfen, aus der mehrere Bilder eindrucksvoll hervorstachen – gut z.B. die Silhouetten der Containerschiffe vor dem Hafen, der sich auf einen Container stützende Wagner (im Größenverhältnis überlebensgroß, wie es seiner Bedeutung entspricht!), die sehr gut ausgeleuchtete Gewitterszene und besonders der Schluß des Dramas, bei dem durch mehrere gut gestaffelte, immer höher werdende Wellenberge das schließlich alles verschlingende Ansteigen der Flut geschildert wird, in der Eric ertrinkt und aus der Senta und der Holländer vereint gen Himmel aufsteigen.
Der Zugang zu den ebenfalls von Pira entworfenen, durchweg von oben geführten Figurinen fiel mir anfangs nicht ganz leicht. Unter deutlicher Anspielung auf Künstler des Surrealismus (z.B. Max Ernst) und des Dada (z.B. Hanna Höch) verzichtet Pira weitgehend auf eine naturalistische Darstellung – der Großreeder Daland hat seine Container nicht nur innerlich, sondern sichtbar im Kopf bzw. auf demselben, seine Tochter Senta fällt insoweit nicht weit vom Stamm, besitzt aber zusätzlich in ihrem Leib sozusagen ein inneres Auge, ihre Amme Mary ist so pflichtbewußt, daß sie eine Uhr als Kopf hat, und der Jäger Eric besteht beinahe nur aus einem sehnsuchtsvollen Auge, aus dem schließlich auch noch Tränen quellen; zudem fehlt (mit der Ausnahme Mary) all’ diesen Figuren der Unterleib. Marc Pira brachte dafür im Gespräch technische Gründe und solche der besseren Sichtbarkeit vor – ich selbst neige allerdings mehr dazu, sie im bewußten Kontrast zum naturalistischen Erzähltext als bloße Symbole, als Schemen anzusehen, und mit dieser Deutung kann ich letztlich gut leben.
Alles in allem bot Marc Pira mit seiner Erstlingsarbeit eine sehr sehenswerte Aufführung.
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Reiseandenken
„… eine niemals versiegende Quelle der Unterhaltung für Jungen und Mädchen“ sollte „Mathew’s Empire Theatre of Varieties“ sein. Um 1910 herausgebracht in Leicester. Die Komödianten und Tänzer populärer Varietee-Nummern wurden von hinten mit einem Draht geführt. So konnten Charlie Chaplin und seine kleine Schottin richtig die Beine schwingen.
Edinburgh – Museum of Childhood
Museum of Childhood – Toy Theatre
Wer da glaubt, dass es in Edinburgh nur Whisky und Schottenröcke gibt, der hat sich mächtig getäuscht. In der Hauptstadt Schottlands kann man neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten auch Sir Charlie Chaplin im Tanz mit einem schottenberockten Girl bewundern – auf dem Papiertheater.
Das Museum of Childhood bietet ein großartiges Panorama der Kindheit, besser der verschiedenen Kindheiten, vom Spiel in Hinterhöfen bis in die Kinderzimmer der Oberklasse. Dem Papiertheater ist eine ganze Vitrine gewidmet.
Natürlich fehlt nicht das Redington-Theater mit einer Szene aus „The Miller and his Men“, geradezu ein Synonym für englisches Toy Theatre. Für den eingehend am Papiertheater Interessierten aber gibt es auch einige bei uns wohl unbekannte Theater aus dem 20. Jahrhundert zu entdecken.
Die Papiertheater-Vitrine im Museum of Childhood. Links an der Wand alte Figurenbogen, links unten das Redington-Theatre. Auf den Britischen Inseln scheint es allerdings weniger Berührungsängste bei den Freunden des Papiertheaters vor anderen Formen des Spiels mit Figuren zu geben, als auf dem Kontinent. Hier hängen Marionetten und oben rechts auch ein Tier aus einem mechanischen Theater friedlich mit unseren zweidimensionalen Lieblingen vereint.
Sindbad der Seefahrer auf einem Tri-ang Theater der Fa. Lines Brothers, London, um 1936.
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Bauanleitung
Abbildung 1
Damit ihr auf den Geschmack kommt, hier schon mal ein Bild: der aufregende Blick von der oberen Bühnenmaschinerie.
Ihr erkennt die Kulissen hinten und an den Seiten sowie zwei Figurinen; rechts oben eines der beiden Oberlichter, vorne den Bühnenausschnitt und die Rampenbeleuchtung, eine Leuchtröhre.
Wer die Hörbücher mit den Papiertheaterabenteuern von Belisa und Max kennt, hat auch von Oma Pott gehört. Oma Pott ist eine kernige ältere Dame, die nach der Pleite des Stadttheaters gemeinsam mit Belisa und Max in der Stadt das Papiertheaterspiel verbreitet hat. Man spielt in Wohnstuben, Kellern, Garagen und Gaststätten. Den Computer schaltet man nur noch an, um Kulissen, Figurinen und Programmzettel zu drucken oder um an dieser stelle neue Meldungen und Artikel zu lesen. Der Fernseher ist abgemeldet. Aber nicht alle, die spielen möchten, vor allem Kinder, können sich die klassischen Bühnenbögen leisten. Für sie hat Oma Pott Rat: den eigenen Papiertheater-Neubau aus dem Umzugskarton.
Papiertheater-Vorhang auf für Oma Pott!
Passt auf, Kinnings, ich erzähl das nämlich nicht zwei Mal.
Was ihr unbedingt braucht, ist:
1 Umzugskarton, den ihr in jedem Baumarkt kriegt. (Aber seht vorher nach, ob noch einer auf dem Dachboden herum liegt.) Ich rate zu 80 Litern (ca. 55 cm breit, 43 cm hoch, kostet ca. 2,50 €). Natürlich könnt ihr auch einen kleineren nehmen oder den großen leeren Weinflaschenkarton aus dem Keller.
Außerdem: Schere, Klebe, Spitzbohrer, Hammer, kleine Säge, Pinsel.
Gekauft werden muss Farbe, schwarz für den Innenraum, ansonsten für die Fassade, je nach Geschmack und Idee. Preisgünstig und gut zu verarbeiten finde ich die Abtönfarben – auch aus dem Baumarkt.
Von dort könnt ihr gleich noch Schweißdraht mitbringen und eine Holzleiste für die Figurinen, möglichst schwer, z.B. Eiche (zu den Abmessungen kommen wir noch).
Papier und Pappe für die Kulissen und Figurinen findet man meistens im Haushalt.
Was ins Geld geht, sind Lampen und Dimmer. Aber man kann es auch einfacher haben. Auch davon nachher mehr.
Und nun kann’s losgehn!
Abbildung 2
Hier ist erst mal euer Umzugskarton, schon zusammengefaltet und aufgeklappt. Hier kommen jetzt keine Bücher oder Geschirr rein, sondern: euer THEATER!
In die Vorderseite schneiden wir ein Rechteck
von ca. 40 x 25 cm. (Vorsicht! Lieber Mama oder Papa einschalten!). Dabei nicht zu weit runter säbeln, denn unten müssen wir noch verdeckt die Rampenbeleuchtung anbringen (Abbildungen 1 und 3). Und so wie auf Abbildung 4 sieht der Karton jetzt aus.
Abbildung 3
Abbildung 4
Noch etwas zur Beleuchtung Überhaupt. Natürlich sind Rampen- und Oberlicht wünschenswert. Aber für die Lampen müsst ihr zwanzig bis dreißig Euro hinblättern, wenn ihr Dimmer dazu nehmt, kommt noch mal soviel dazu. Die preiswertesten Dimmer habe ich übrigens bei IKEA gefunden (Stück knapp 10 €). Ihr könnt aber auch einfach eine Leselampe so hinstellen, dass sie in euer Bühnenhaus hinein scheint. Einige haben sogar schon einen Dimmer eingebaut. So, ich zeige euch jetzt aber die Luxus-Ausführung mit Vorder-und Oberlicht. Für die Leuchtröhre gilt: auf keinen Fall Neonlicht, das ist kalt und flackert, sondern Warmlicht, das man eben auch dimmen kann.
Vorsicht! Auch wenn es „Warmlicht“ heißt: Die Lampen können heiß werden. Wer sicher gehen will, nimmt eine Leuchte mit Batteriebetrieb.
Aus den Schmalseiten des Kartons habe ich noch je eine Öffnung heraus geschnitten: die ist für den Auf- und Abgang der Figuren (in der Theatersprache heißen die Figurinen), und das Loch heißt Bühnen- Eingang. (Da warten nach der Vorstellung die Fans auf Autogramme.). Hier kann man auch das Kabel der Rampenbeleuchtung durchziehen.
Nun wollen wir das BÜhnenhaus stabilisieren und gleichzeitig für die Oberbühne sorgen, wo weitere Lampen befestigt werden können, damit auch Licht von oben kommt. Für das Oberlicht besorgen wir uns Leisten aus Holzresten in Vaters Werkstatt oder von der Baumarktsäge. So abmessen, dass sie etwas über den Rand des Kartons ragen und dann absägen. Im Abstand der Oberkanten des Kartons werden sie eingekerbt (mit einer Feinsäge) , damit wir sie auf die vordere und hintere Kartonseite fest aufsetzen können (Abbildungen 5 und 6).
Abbildung 5
Abbildung 6
Die Klemmleuchten fÜr das Ober- und Seitenlicht klemmt man, wie ihr Name sagt, an, und zwar oben an die Leisten (Abbildungen 7 und 8).
Abbildung 7
Abbildung 8
Nun fehlen noch die Figurinen und Kulissen.
FÜr die Figurinen brauchen wir: Die schon erwähnte Eichenholzleiste (ca. 90 x 2 x 1 cm), Schweißdraht (30 cm) und Kleber. Schweißdraht sieht etwa aus wie eine Stricknadel, und die täte es notfalls auch.
Abbildungen 9, 10, 11
Von der Leiste sägt ihr etwa 3 cm lange Klötzchen ab (9), bohrt seitlich ein Loch, steckt den Schweißdraht hinein (10) und klebt aufs Klötzchen die Figurine (11).
Die Figurinen kann man selber malen, abkupfern (aber evtl. Urheberrechte beachten!), z.B. von historischen Kostüm- und Uniformtafeln aus dem Lexikon oder, falls ein Computer vorhanden ist, von Clip-Art-Programmen. Oder man kann sie kaufen (siehe unten). Bewegt werden die Figuren bei mir seitlich an den Drähten.
Die Kulissen bestehen, wie ich euch vorhin in Abbildung 1 gezeigt habe, aus dem hinteren großen Bild und den Seitenteilen. Sie geben der Bühne erst die richtige Tiefe. Damit die Sache nicht zu kompliziert wird, empfehle ich euch folgende Konstruktion: Ihr schneidet eine etwa einen Meter lange dünne Pappe (notfalls aus zweien zusammen kleben), 35 cm hoch (Maße bezogen auf den 80 Liter Karton, dass es so aussieht wie auf Abbildung 12:
Abbildung 12
Das ist der erste Schritt. Der zweite folgt sogleich. Ihr knickt auf jedem Ende etwa 12 cm nach vorne (Abbildung 13):
Abbildung 13
Ansonsten gilt fÜr die Kulissen dasselbe wie für die Figurinen: selber malen, kopieren oder kaufen. Besonders hilfreich ist natürlich der Computer. Wenn ihr einen habt oder an einen rankommt und genügend Geld habt oder nicht wisst, was ihr euch zu Weihnachten schenken lassen sollt, kauft oder wünscht euch die CD des Germanischen National Museums Nürnberg: Papiertheater Die Bühne im Salon von Katharina Seifert – ISBN 3-926982-93-4 – (nur für Windows!). Darin findet ihr über 2.500 Vorlagen für Kulissen, Bühnen und Figurinen, die ihr auf dem Computer bearbeiten könnt (ca. 35 €).
Unter „Links–Bühnen–Verkauf“ findet ihr alle möglichen Beispiele und Angebote fürs Papiertheater. Es gibt nämlich noch viele andere Methoden, ein Papiertheater zu bauen und zu bespielen, jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Was wollt ihr denn zu Weihnachten auffÜhren? Dornröschen, Schneewittchen, Peterchens Mondfahrt, den Tapferen Zinnsoldaten? Für die Schauplätze gibt es keine Grenzen, eure Geschichten können überall spielen: im Wald, in einem Haus, auf dem Mond oder auf dem Meeresgrund. Und wie ihr das macht und was da passiert, das entscheidet ihr ganz allein. Mit eurer Phantasie, denn davon habt ihr, Kinnings, mehr als unsereiner!
Diese Bauanleitung liegt in ähnlicher Form dem Hörbuch „Papiertheaterakademie – Wie Belisa und Max auf der Papiertheaterakademie Hans Christian Andersen wieder treffen und den Bann des Schwarzen Schwans lösen“ bei. Näheres siehe Aktuell oder www.verlag-iris-foerster.de