Zeitungskopf

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

acht Papiertheateraufführungen von vier Bühnen an einem Ort innerhalb eines Monats – dieses kleine Festival ist uns eine Sonderausgabe wert. Und da unsere Spieler zu beschäftigt waren, auch noch selbst zu erzählen, lassen wir die Konkurrenz sprechen: mit Auszügen aus Zeitungsberichten.

Auch diesmal wieder: viel Vergnügen bei der Lektüre!

(rs)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

INHALT – Nr. 14 – November 2009 

8 Papiertheateraufführungen zum Schillerjahr in Marbach – Auszüge aus 3 Theaterkritiken Seite 2

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Das PapierTheater Nr.14                         SEITE 2                         November 2009

Schillerjahr 2009

Wir in Marbach!

Auszüge aus der Marbacher Zeitung
zu den Papiertheatervorführungen im Oktober 2009
Fotos von Lorenz Obleser

 

Marbach

Zu den Papiertheateraufführungen in der Stadtbücherei Marbach erschienen viele Zeitungsberichte

 

Eine Tröte schreckt auf. Eindrucksvoll gesprochen, erreichen markante und in Ehrfurcht erregendem Sprachduktus verfasste Aussagen das Ohr des Zuschauers. „… muss jeder Zweifel irdischer Klugheit schweigen“, lässt der Sprecher eine Figur sagen und den Besucher vergessen, dass es sich nur um einen kleinen, toten Papierdarsteller handelt, der ihn in eine fremde, verwirrende Welt entführt. Mit wirkungsvoll eingesetzten Ton- und Lichteffekten wird das muntere Spiel ergänzt und erzeugt eine Illusion, die heutzutage kaum vorstellbar ist, denkt man an sonstige, aufwendige Produktionen. Das Flackern des Lichts symbolisiert beispielsweise das Brennen der soldatischen Zeltstadt. Bedrohlich ist dies allemal in der Kombination von Schillers dramatischen Worten und der eindringlich-intensiven Vertonung, durch der Spieler Sprache. So entsteht mit den gemalten Pappfiguren und Tönen wie Donner, Pfiffe sowie Tonbandaufnahmen von Schalmeien oder Fanfaren ein Szenario, das ergreifend ist.

Mitunter suggeriert es dem Zuschauer sogar das Dabeisein auf einem menschenüberfüllten Marktplatz und einem Großaufgebot von Heer und Adel. Mühelos handelt das Papiertheater alle großen Gefühle und Verwirrungen der menschlichen Seele ab und lässt das Publikum mitleiden und zittern. Das wiederum ist begeistert und lässt sich nach der Vorstellung hinter der Bühne erklären, mit welchen Methoden die eindrucksvollen Effekte erzeugt wurden. Die ambitionierten Spieler und leidenschaftlichen Sammler von Papierfiguren, Peter Schauerte-Lüke und Sabine Herder, geben dazu bereitwillig Auskunft.

Der vollständige Artikel im Web

 

Uwe Warrach,
Papieroper am Sachsenwald:
Die Räuber-Oper
Marbacher Zeitung vom 21.10.2009

Bei den Figuren aus Papier menschelt es

Marbach / Nur gut fÜnf Zentimeter gross sind die Darsteller, mit denen der Theaterspieler Uwe Warrach Dramen auf die BÜhne zaubert. Die in Marbach gezeigte RÄuberoper ist eigens fÜr das Schillerjahr inszeniert worden.
Von Andrea Opitz

Mit kleinen Mitteln erreicht der Theaterspieler Uwe Warrach wahrlich Großes. Konzentriert lauschen die Zuschauer der Opernmusik. Und ebenso konzentriert haften ihre Blicke auf der Miniaturbühne, wo Figuren aus Papier allzu menschliche Dramen darbieten … Aufwändige Mittel benötigt Uwe Warrach für sein Theaterspiel nicht. Ein schwarz gestrichener Umzugskarton fungiert als Theater. Den smarten Grafensohn Karl, seinen hässlichen Bruder Franz und die anmutige Amalia hat Warrach an filigranen Stäben befestigt. Die Musik sowie die verschiedenen Sprechrollen kommen vom Band. Somit kann sich der Theaterspieler voll und ganz auf die Führung der Darsteller konzentrieren. Es ist mucksmäuschen still im Veranstaltungszimmer der Stadtbücherei. Die Zuschauer genießen die große Oper auf ganz kleinem Raum.

Auch Lasse Förster ist von der Aufführung gefesselt. Die Veranstaltung besucht der Junge aus Waiblingen fast schon aus professionellem Interesse. Denn der Siebenjährige spielt selbst Papiertheater …

… Bei Uwe Warrachs Inszenierungen geht das aussagekräftige Papiertheater eine zauberhafte Verbindung mit den klassischen Stücken ein …

Der vollständige Artikel im Web

 

Carsten und Nils Niemann,
Figurentheater Liselotte:
Wilhelm Tell

AnkÜndigungstext des Theaters:

„Ein rechtes Stück für das Publikum, ein Volksstück, das Herz und Sinne interessieren soll“: so urteilte Friedrich Schiller über seinen   „Willhelm Tell“. Er sollte Recht behalten: das Stück, das den historischen Freiheitskampf der Schweizer mit der uralten Sage vom Apfelschuss verbindet, ist das beliebteste Drama des Genies aus Marbach geworden. Und das nicht nur auf der großen Bühne: auch auf dem  Papiertheater wurde Wilhelm Tell zu einem populären Klassiker.

Schließlich enthält das Stück alles, was man zu einer spannenden Papiertheatervorstellung gehört: Spannung, packende dramatische Situationen, bewegte Sturmszenen, malerische Alpenlandschaften und in Wilhelms Tell Söhnchen auch noch eine Identifikationsfigur für das jugendliche Publikum.

Das Figurentheater Liselotte hat darum ganz den   klassischen Rezepten vertraut: Auf einer Bühne mit barocker Bühnenmechanik spielt es das Stück live nach den historischen   Papiertheaterfassungen von Ernst Siewert und Anna John in den Dekorationen von Winckelmann sowie mit den Schreiberschen Figurenbögen mit ihren ausdrucksstarken Bühnenposen, musikalisch am Klavier untermalt mit Versatzstücken aus Rossinis „Wilhelm-Tell“ Ouvertüre.

 

Marbach

Rüdiger Koch hinter seiner Bühne

 

Marbach

Nils Niemann erklärt sein Theater

 

Marbach

Das Figurentheater Liselotte blickt auf gespannte Zuschauer

 

Marbach

Blick in die Kulissen des „Figurentheater Liselotte“

 

Marbach

Nils und Carsten Niemann

 

Marbach

Figurentheater Liselotte zeigt „Wilhelm Tell“

 

Marbach

Uwe Warrach und seine „Räuber“

 

Marbach

Uwe Warrach und seine „Räuber“

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