Zeitungskopf

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Es ist immer wieder schön zu sehen (und zu lesen), wie Kinder vom Papiertheater fasziniert sind. Gerade wenn sie selbst ein Papiertheater herstellen dürfen.Ulrich Chmel berichtet von einem Workshop in Wien.

Uwe Warrach wird im September seine beliebten Hörspiele gedruckt herausbringen und Preetz steht vor der Tür.

Doch nicht nur erfreuliche Nachrichten erreichen uns von dort: Dirk Reimers schließt sein Geschäft. Online-Handel, die Sammlung und das Papiertheater Pollidor bleiben uns aber glücklicherweise erhalten.

Und so bleibt uns wie jedes Jahr:

Wir sehen uns in Preetz


Viel Vergnügen bei der Lektüre!

(mf)

 

INHALT – Nr. 22 – Juli 2011


Die Wunderschachteln und die Kinder
von Ulrich Chmel
Seite 2

Ankündigungen Seite 3

alle Ausgaben


Blocker

Seitenanfang   Home   Impressum

Das PapierTheater Nr.22                           SEITE 2                           Juli 2011

Workshopbericht

Die Wunderschachteln und die Kinder

von Ulrich Chmel




                       Papiertheater



 


Zunächst hieß es: ‚Wird der Müllersohn König, gibt es Krieg mit dem Nachbarkönig. Wieso? Na ja, weil der seine Chance gekommen sieht, bei dieser Gelegenheit dem Emporkömmling das Königreich streitig zu machen.‘ Oder: ‚Die Brüder klopfen beim Schloß an und wollen Geld. Die werden streiten.‘

Den Vogel schoß ein Mädchen ab, welches auf meine Einwendung, es könnte doch der Müllersohn ein guter König sein, die Steuer senken, das Land gut regieren und vom Volk geliebt werden, nur meinte: „So eitel Wonne, Eierkuchen wollen wir nicht, das ist langweilig!“
Damit endete der Nachmittag. Wir alle freuten uns schon auf den nächsten Tag, an dem es galt, aus Schuhkartons eine kleine Bühne zu bauen und zum Schluß damit eine Szene zu spielen.

Workshop

               Mein Schuster hatte fleißig gesammelt. So konnte ich für  jedes Kind eine präparierte Schuhschachtel vorbereiten, die wir danach gemeinsam zu einer kleinen Papiertheaterbühne werden ließen. Ein von mir gezeichneter „Ausschneidebogen“ war die Basis. Bald waren die Bühnchen fertig und wir konnten daran gehen, gemeinsam die erste Szene aus dem GESTIEFELTEN KATER zu spielen. Rasch fanden sich Freiwillige, die mit den nun teilweise auch selbst entworfenen Figuren die Szene spielen wollten. Es wurden mehrere Spielgruppen gebildet, die immer aus einem Ansager, einem Vorhangheber, einem „Orchester“, einem kleinen Kammspielwerk (mechanisches Musikinstrument mit Tonerzeugung durch gezupfte Metalllamellen- die Red.) und je einem Spieler für Kater, Esel und jüngsten Müllersohn bestanden.

Workshop

Die Rolle des Esels war schwer zu besetzen:  „Was soll ich denn als Esel sagen?“ war immer die Frage. Erst wenn ich es vorsagte: “IA, ich bin ein Esel“, lachten alle und dann ging es. Fast alle 24 Kinder der Klasse waren mutig genug, diese erste kleine Szene mit dem selbstgebauten Bühnchen zu spielen.

Es muß nicht immer Gameboy sein. Der Feuereifer dieser Kinder läßt hoffen, daß sie auch in Zukunft ihre Phantasie durch eigenes Tun zum Blühen bringen  werden. Papiertheater ist nicht „Der Fernseher der Biedermeierzeit“, nein, Papiertheater ist eine Sache der Kreativität, an der viele, in den verschiedensten Rollen,  beteiligt sind.

Seitenanfang   Home   Impressum

Das PapierTheater Nr.22                           SEITE 3                           Juli 2011


Ankündigungen



 

Ein letzter Blick...

Reimers


Mit einem Papiertheatertreffen begonnen und nach einem Papiertheatertreffen wird geschlossen.

Nach 13 Jahren, am 13.September 2011, schließt Pollidor’s Papier Curiosa das Geschäft in der Bahnhofstrasse 10 in Preetz. Der Verkauf von Papiertheaterzubehör und sonstigen  Papierartikeln wird unter der bekannten Internetadresse weitergeführt. Die Sammlung findet neue Räume im Heimatmuseum der Stadt Preetz, ein genauer Hinweis wie was wo wird Ende Oktober an dieser Stelle bekannt gemacht. Papiertheater Pollidor wird auch weiter bestehen. Die neue Geschäftsanschrift ist ab 15.09.2011:

Pollidor’s Papier Curiosa

Dirk Reimers

Gorch-Fock-Strasse 3

24211 Preetz

Fon: 04342 2346       (wir melden uns mit Reimers)

www.pollidor.de

dirk.reimers@pollidor.de

 


Wer nicht hören will, darf lesen!


Die Belisa-und-Max-Edition im

Papiertheaterakademieverlag Jacob Borg, Reinbek bei Hamburg

erscheint ab September 2011.

Die Papiertheaterromane über Belisa und Max sind bisher als Hörbücher im Iris-Förster-Verlag erschienen. Wer die Geschichten lieber oder außerdem selber lesen möchte, kann das ab September 2011 tun. „Das Papiertheaterschiff“, „Papiertheaterakademie“, „Die Bühnen-Räuber“ und „Wer will uns den Himmel rauben?!“ erscheinen nun außerdem gedruckt.

 (zum Vergrössern der Titelseiten bitte Bilder anklicken)

Workshop



Workshop


Seitenanfang   Home   Impressum