Forum Papier­theater e.V.

31. Oktober 2021

Ganz der Tradition verpflichtet

1988, zum 1. Preetzer Papiertheatertreffen …

… traten Heinz und Gerlinde Holland mit einem klassischen Bühnenkasten auf, allerdings waren die beiden als Spieler zu sehen – ganz in der Tradition der unverhängten „englischen Spielweise“, die dem ursprünglichen Familientheater des 19. Jahrhunderts entspricht. Auf den diesjährigen Festivals in Lehesten, Preetz und München spielten die Papiertheaterbühnen fast ausschließlich mit klassischem Theater.

Die zweite Spielergeneration von „Hellriegels Nachfahren“ verschwindet während ihrer Vorstellungen hinter einem großen schwarzen Vorhang, wie er in Dänemark obligatorisch ist. In diesem Jahr gab es „Aus der Edda – Die Götter der Wikinger“ zu sehen.

Ob der gestrenge Goßvater Heinz Holland den reichlich aufsteigenden Bühnenqualm gutgeheißen hätte, den seine Enkel zur vertiefenden Visualisierung des Mythos aufsteigen ließen, kann heute nicht mehr gesagt werden – Großmutter Gerlinde nimmt es jedenfalls gelassen.

Auf den Bildern zu sehen: Willem und Jule Klemmer, die mit ihrem Vortrag des Couplets „Lila Tilla – Lila war ihr Paletot“ auf dem Abschiedsessen des 34. Preetzer Papiertheatertreffens die verbliebenen Spieler, Mitarbeiter und Freunde entzückten.

Fotos und Text: Rainer Sennewald

Spät in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zeichnete Jule Klemmer mit leichter Hand die Figuren, mit denen das Lied papiertheatergerecht in Szene gesetzt wurde. (Im Hintergrund Bella, der Theaterhund).

 

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27. Oktober 2021

Bilder vom 32. Preetzer Papiertheatertreffen

 

 

 

Galerie wieder verfügbar

Aus technischen Gründen waren die Fotos vom 32. Preetzer Papiertheatertreffen nicht verfügbar – hier ist die neu angelegte Online-Galerie.

24. Oktober 2021

MAGAZIN zum 34. Preetzer Papiertheatertreffen

Ein großer Jahrgang mit ein bisschen Wehmut …

schreibt Sabine Herder in ihrem Aufmacher zum großen Heft über ein besonderes Treffen nach langer Wartezeit, gefolgt von Theaterkritiken von Jens Schröder und Uwe Warrach und einem Reigen zahlreicher Theater- und Erinnerungsbilder.

preetz-2021-A.pdf  (12,7 MB)

preetz-2021-B.pdf  (8,3 MB)

Und in Heft 1 / Teil 2 gibt Sabine Herder Einblick in ihr Fotoalbum.

preetz-2021-herder.pdf
(7,1 MB)

2. Oktober 2021

»Fisherman‘s dream« / Microscope Toy Theater beim 34. Preetzer Papiertheatertreffen

Vom Pazifik an die Ostsee

Die Papiertheaterkünstlerin Yulya Dukhovny war dieses Jahr mit ihrem Partner Valery Spolyansky in Preetz zu Gast mit »Fishermen’s dream«. 

Das Reisegepäck der beiden Kalifornier: ein großer Koffer, eine große Grafikmappe und zwei Umhängetaschen. 

Hinter dem Eingang zu ihrem Theaterraum erwartete den Besucher kleine, geheimnisvolle Installation, die Papierobjekte aufgebaut in drei Kilogramm kalifornischem Sand, auch dieser mitgeführt im Reisegepäck, später als Andenken in Deutschland hinterlassen.

Für ihre Aufführung war auf der Fläche mehrerer zusammengestellter Schultische eine kleine Strandlandschaft aufgebaut: Vorne rechts die Schlafstätte des alten Fischers, ein paar Muscheln, ein Stein, später tauchten Figuren und Bilder an dieser imaginären Küste auf. Hinten dann die große Mappe, deren Seiten nach und nach aufgeschlagen wurden, Blicke öffneten in eine kleine Fischerstube, auf das weite Meer, in prächtige Schlosssäle …

Und die Bühnentechnik? Bestand aus zwei Taschenlampen, geführt vom geduckt in der ersten Reihe sitzenden Valery, ein weiter Lichtkegel und ein Punktstrahler. Auf dem weißen Seidentuch, über die Tafel an der Hinterwand gehängt, verstärkten magische Schattenbilder die Wirkung des feinen Figurenspiels. Der Ton kam von einem Gerät der Volkshochschule Peetz. (rs)