Forum Papier­theater e.V.

Papiertheater

7. August 2019

Bericht vom 4. Thüringer Figurentheater-Fest

19. Juni 2019

Bericht vom Figurentheater-Festival in Heringsdorf

Um zum Bericht zu gelangen, bitte auf das Plakat klicken!

23. Mai 2019

FigurentheaterTage Heringsdorf 29. Mai – 1. Juni 2019

Vorhang auf zu den FigurenTheatertagen 2019 im Seebad Heringsdorf

Wer möchte nicht einmal sein eigener Intendant, Regisseur, Autor oder Bühnenbildner sein? Im Papiertheater ist dies möglich. Lassen Sie sich vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2019 in den Räumen der Heringsdorfer Grundschule von der großen Bandbreite an Stücken und Spielweisen des Papiertheaters faszinieren. In dieser großen Welt im winzigen Format können Sie sich vom Märchen Kalif Storch bis hin zum komödiantischen Verwirrspiel des berühmten Barbier von Sevilla verzaubern lassen.

Bekannte Theatergruppen aus Deutschland und Dänemark präsentieren zum ersten Mal im Seebad Heringsdorf ihre Stücke.

Beim Treffen wird alles geboten, was auch auf den großen Theaterbühnen und Opernhäusern gezeigt wird. Nebel, Blitz, Donner, und das alles in fantasievollen Kurzfassungen in 20–50 Minuten. Ein bis zwei Spieler übernehmen sämtliche Rollen eines Stückes und ziehen auch hinter den Kulissen alle Strippen.

Erlangen Sie bei einem anschließenden Blick hinter die Bühne spannende Einblicke in diese besondere Form des Theaterspiels.

www.figurentheatertreffen.de

aktuelles Programmheft

Kartenbestellung

9. Februar 2019

Aus der Reihe „Wie alles begann“

 
 
 

 

Sieglinde Haase erzählt
die Geschichte
von „Haases Papiertheater“

„Unsere erste Begegnung mit dem Papiertheater fand in einem privaten Spielzeugmuseum in Hagnau am Bodensee statt, wo wir 1997 unseren Urlaub verbrachten. Als Martin in einer Vitrine ein Theater betrachtete, ging er davon aus, es sei das Modell eines großen Theaters – bis er das Objektschild las. Dadurch erfuhr er, dass dies ein Papiertheater sei, auf dem man richtig Theater en miniature spielen könne. So etwas hatte er noch nicht gesehen; sein Interesse als Laiendarsteller war sofort geweckt …“

 

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22. Januar 2019

Heike Ellermann und ihr Leben mit dem Papiertheater

Wie das Papiertheater eine Karriere beeinflusste …

Unter dem Titel „Es ist nichts, nur Papier …“ berichtet die Buchkünstlerin und Illustratorin, was die erste Begegnung mit dem Papiertheater für ihr Leben als Künstlerin bedeutete. Eine spannende Geschichte zwischen Büchern, Bühnen, Workshops und Festivals, die gekürzt in PapierTheater Heft 2/2018 veröffentlicht wurde.

 

 

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30. Dezember 2018

Haases Papiertheater und der Versuch, auf einem alten Theater historisch zu spielen

„Es war einmal …“

von Sieglinde Haase

Wir stiegen mit der Premiere von „Dornröschen“ im Dezember 2018 nicht nur durch die Dornenhecke, sondern betraten auch Neuland. Es reizte uns, eine Aufführung wie in alten Zeiten zu spielen, ohne special effects, wie man es sonst von uns kennt. Wir tauschten unsere Bühne gegen ein altes Schreiber-Theater von ca. 1900 und lasen aus dem originalen Textheft vor. Die Musik dazu lieferte ein altes Polyphon mit Blechplatten.

Doch während der ersten Probe erwachten wir aus dem Dornröschenschlaf und merkten, dass unser Vorhaben gar nicht so einfach war. Das alte Theater war – so vermuten wir – nicht zum Spielen gedacht, sondern wohl eher zur Präsentation der schönen Bühnenbilder. Viele Holzleisten im Bühnenaufbau waren beim Spielen ein Hindernis.

Eigentlich wollten wir bei Kerzenlicht spielen, doch auf der Bühne war es zu eng für Figuren und Flammen.

So hieß es erst einmal improvisieren statt inszenieren.

Für mich war es eine ungewohnte Aufgabe, sechs verschiedene Figuren zu spielen und allen meine Stimme zu verleihen. Obwohl die Zuschauer von der alten Spielweise fasziniert waren, konnte ich mich mit dem Sprechen nicht so recht anfreunden. Am Ende leuchtete die Bühne doch nochstimmungsvoll im Kerzenschein. Kinder und Erwachsene schauten gebannt zu.   

Der Versuch ist geglückt, auch wenn nicht alles perfekt war.

Die nächste Premiere wird wieder ein typisches Stück aus dem Hause Haase sein, mit Tricks und Effekten … lassen Sie sich überraschen!

Das Theater

Die Eigentümerinnen des Theaters waren die Mathematikerin Dr. Amelie W. und ihre Schwester Hilde W., eine talentierte Violinistin, wohnhaft in Prag. Möglicherweise hat der Vater der beiden Frauen das Theater gebaut. Eine Anleitung zum Einräumen in den Bühnenkasten trägt die Initialen E.W. Sie ist von 1924 und in Sütterlin-Schrift verfasst. 1939, nach der Besetzung Prags durch die Wehrmacht,  kamen beide Lehrerinnen mit ihrem Vater, einem Bankier, nach Stuttgart.

2017 bot uns eine Nichte das gut erhaltene und sorgfältig gearbeitete Schreiber-Theater zum Kauf an. Dazu gehören 14 Szenenbilder, über 100 Figuren, Farbfolien, Transparente, Soffitten und Texthefte. Mit den vorhandenen Kulissen konnte man jedoch kein komplettes Stück spielen, was unsere Vermutung bestätigt, dass das Theater nicht zum Spielen gebaut wurde. Durch den Erwerb von alten Lithografien konnten wir fehlende Szenenbilder originalgetreu ergänzen und u.a. Dornröschen aufführen.

29. Dezember 2018

Bilder zum Beitrag von Mauricio Martínez in PapierTheater Heft 2/2018, Seite 14

Papiertheater mit Migranten in Mexico

Ablauf automatisch (8 Sekunden pro Bild) oder Bedienung mit Klick auf Rechts- oder Linkspfeil

14. November 2018

2. Papiertheater-Festival im Kleinen Theater im Pförtnerhaus in München/Oberföhring, 18.-21. Oktober

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Gabriele Brunsch berichtet vom Papiertheaterfestival in München, sowie von einem denkwürdigen Abend im Zimmertheater I-piccoli in Schwabing.

 

 

 

 

Da Capo - Venezia, Theater I-piccoli - Gerhard Weiss

5. November 2018

RDV Marionnettes J-365 20–25 September 2018 in Charleville-Mézières

DAS «FESTIVAL ZWISCHENDURCH»

Zu Besuch beim «RDV Marionnettes J-365»
im September 2018 in Charleville-Mézières –
Gedanken über Deutschland
und die Papiertheater-Welt*

Von Rainer Sennewald

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THE “IN BETWEEN FESTIVAL”

Visiting the “RDV Marionnettes J-365” in Charleville-Mézières in September 2018 –
Thoughts about Germany
and the Rest of the Paper Theater World*

By Rainer Sennewald

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14. Oktober 2018

Bericht über das 31. Preetzer Papiertheatertreffen

 

Etwas kleiner,
aber unerwartet
international

 

 

 

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18. September 2018

Video: Papiertheater und -Museum Hanau Schloss Philippsruhe

Ein kleiner Film

über das Papiertheatermuseum Hanau Schloss Philippsruhe, über die Geschichte dieser Kulturform und über die Enstehung einer historischen Aufführung vom „Tischlein Deck Dich“

21. August 2018

2. Münchner Papiertheaterfestival – Bürgerpark Oberföhring – 18. bis 21. Oktober 2018

 

 

 

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21. August 2018

Bericht vom 3. Figurentheater-Fest in Lehesten, 3. bis 5. August 2018

 

 

Willkommen in der Hochburg
des „klassischen“ Guckkastentheaters

 

 

 

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30. Juli 2018

Über das 5. Internationale Papiertheaterfestival in Mexico-City, 18.–24. Juni 2018

9000 Kilometer ganz nah

Von Rainer Sennewald

30. Juli 2018

31. Preetzer Papiertheatertreffen – 7. bis 9. September 2018

Viel Musik und offenes Spiel

Von Marlis Sennewald

 

Nach dem Jubiläum, dem 30. Preetzer Papiertheatertreffen mit dem großen Programm, das auch einige Theater-Rückblicke präsentierte, kommt das 31. Preetzer Papiertheatertreffen etwas kleiner und leiser daher, allerdings in der Gewichtung internationaler denn je und garantiert mit mindestens ebenso spannenden Aufführungen.
14 Bühnen sind eingeladen aus 6 Ländern: USA, Mexiko, Großbritannien, Frankreich und Dänemark, und 6 deutsche Bühnen. Beide Bühnen aus Frankreich werden auf Deutsch spielen.

Die Qual der Auswahl dürfte also in diesem Jahr für den Zuschauer geringer sein und die häufig geäußerte Klage „man kann ja leider nicht alles sehen“ wird vielleicht nicht mehr so oft zu hören sein.

Auffallend musikalisch geht es in diesem Jahr auf den kleinen Bühnen zu:

  • „The Flood“ von Papirteatret Meklenborg aus Dänemark kommt mit einem Musik-Theater um Peter Gabriel.
  • Sarah Peasgood, GB, hat eine nostalgische Show über das Programm einer traditionellen englischen Music Hall inszeniert: „Popular Music Hall Turns“.
  • Birthe und Sascha Thiel haben für ihr Théâtre Mont d’Hiver ein Stück über die Entstehung der berühmten Bach’schen Goldberg Variationen gestaltet.
  • Auch die 3 kleinen Stücke, unter dem Titel „I am the King of Niniveh“, mit denen „the Titan of Paper theatre“, Robert Poulter, auftreten wird, basieren auf Musik. Zu Songs hat er eigenwillige Bilderwelten geschaffen.
  • Das „Familienunternehmen“ Hellriegels Junior (Willem, Frede, Jule Klemmer und Gerlinde Holland) hat sein neuestes Stück „Die Schicksalsharfe“, eine nordischen Ballade, rund um einen live gesungenen Song komponiert.
  • Und aus Kalifornien kommt Yulya Dukhovny (Microscope Toy Theater), Pianistin und Komponistin, mit dem feinen poetisch-philosophischen Stück „Into the Rice Fields“, in dem die Musik des japanischen Komponisten Tōru Takemitsu eine wichtige Rolle spielt.

Einige Bühnen spielen nicht in den engen Grenzen des Papiertheaterkastens, sondern nutzen freie Fläche auf Tischen, Koffern oder anderem Zubehör. Im diesjährigen Programm präsentieren im offenen Spiel :

  • Cuarto Rojo & Facto Teatro aus Mexiko, Avelina Correa und Alejandro Benítez, beide Schauspieler, benutzen Papiertheaterelemente und Figuren für ihr sehr temperamentvolles und ausdruckstarkes Spiel. „La peor Señora del Mundo / Die schlimmste Frau der Welt / Worst Lady in the World“ ist ein farbiges Spektakel über eine ziemlich böse Frau, das in spanischer Originalsprache präsentiert, garantiert jedem verständlich sein wird.
  • Steinitz+Kollin, 
Barbara Steinitz und Björn Kollin aus Berlin, haben das Stück „Der beflügelte Schneider“ im Gepäck und spielen, passend aus einem Nähkästchen, die Geschichte des Flugpioniers Albrecht Ludwig Berblinger, bekannt als „Der Schneider von Ulm“, berührendes Papiertheater mit viel Live-Musik.
  • Miss Sunshine & Miss Perfect nennt Sarah Schiffer ihre Bühne, sie spielt jedoch wie schon im vergangenen Jahr allein; spielt gerne skurrile Geschichten, vorzugsweise Märchen, die sie mit ebenso skurrilen Figuren illustriert und durch ausdrucksstarkes Spiel lebendig werden lässt. „Blaubart – eine Schauergeschichte“ zeigt gleich im Titel, worauf sich der Zuschauer gefasst machen muss.

Zusammenfassen kann man das Preetzer Programm unter vielen verschiedenen Aspekten. Offenes Spiel versus traditionnelles Papiertheaterspiel mit Proszenium und allem was zu einer Papiertheaterbühne gehört – oder sollte man lieber sagen: offenes  u n d  traditionnelles Spiel – gibt es in Vielfalt zu erleben.

  • Joe Gladwin von Paperplays aus Großbritannien möchte auf kleiner bunter Polloxbühne einen Klassiker spielen und traditionnelles englisches Papiertheaterspiel lebendig werden lassen mit „The English Aladdin“. Dass Joe Gladwin eine vergnügliche, komödiantische Live Performance abliefern wird, wissen die erfahrenen Preetz Besucher.
  • Auch Massimos Papiertheater wird im Theaterkasten bleiben. Massimo und Peter Schauerte-Lüke haben ein Märchen von Oscar Wilde für das Papiertheater bearbeitet, nachdenklich-berührend das Märchen „Der selbstsüchtige Riese“.
  • Gleiches gilt für das Stück, mit dem Compagnie Volpinex aus Frankreich in diesem Jahr nach Preetz kommen wird „Nichmöglich / Paspossib“. Eine kleine Geschichte mit großem Inhalt. Es geht darum, wie man mit dem dauerhaften Verlust von geliebten Wesen oder Menschen umgeht. Marielle Gautheron spielt es in einer Mischung von Stilen, darunter auch Formen des Kamishibai und Schattentheaters.
  • Mit großem Papiertheaterkasten und versteckt spielend setzen Eric Poirier (Théâtre de Table) und Marlis Sennewald die Geschichte des überaus starken Willibald fort, die vor zwei Jahren erzählt wurde. „Willibald kehrt zurück / Le Retour du Balèze“, eine metaphorische Geschichte um fremde Mäuse, die vor einer Gefahr fliehend, in deinen anderen Mäuseclan geraten und dort turbulente Vorgänge auslösen. Dass es dabei vor Aufregung manchmal aus dem Kasten heraus geht, gehört zum Spiel von Eric Poirier unbedingt dazu. Politisch brisantes und brandaktuelles Papiertheater.
  • Gespannt sein darf man auf die neueste Produktion aus dem Hause Reimers. Reminiszenzen – was sich dahinter verbirgt, kann man erahnen oder sich auch täuschen. Gespielt wird mit traditionellen Kulissen und den schönen Figurinen von Barbara Reimers.

Nicht nur über die traditionelle Bühne, sondern gleich über die Grenzen die Papiertheaters hinaus geht es mit einer Zusatzvorstellung, die „außer Konkurrenz“ am späten Abend des Festivalsamstag zu sehen sein wird. Die Anwesenheit der Compagnie Volpinex nutzend, wird eine irrwitzige Show vorgestellt, ein Hauptwerk aus dem Atelier von Fred Ladoué: „BANG!“

Die Entstehung eines Westernfilms mit viel Spielfiguren, Videoprojektionen, live Spiel und Musik dargestellt, sollte man sich nicht entgehen lassen. Ob dies noch Papiertheater ist? Nein, auf keinen Fall, aber auf jeden Fall Toy Theatre.

 

Weitere Details zum Programm:
www. preetzer-papiertheater.de

 

Vorverkauf ab Montag, 27. August 2018

 

 

Szenenbilder, von oben links bis unten rechts:

Popular Music Hall Turns, I am the King of Niniveh,
Der beflügelte Schneider, The English Alladin, Die Schicksalsharfe,
La peor Señora del Mundo, Into the Rice Fields, The Flood, Blaubart

12. Juni 2018

Das 6. Vischmarkt Papierentheater Festival in Harderwijk, 9 bis 11. Mai 2018

 

Wohnzimmertheater mit einem Tröpfchen Wehmut

Bericht und Fotos von Sabine Herder

 

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5. Juni 2018

Haases Papiertheater trifft auf neue 3D Erfindung

Gemischte Realitäten

Sehr altertümlich wirkte unsere Bühne zwischen riesigen Monitoren und weißen zeitgemäßen Konferenzmöbeln in einem bekannten Software-Unternehmen in Köln.

Die „Innovationstage für Mitarbeiter“ zum Thema 3D ermöglichten uns eine Aufführung mit dem Papiertheater; ein Zuschauer unseres Theaters stellte den Kontakt her. Die jungen Leute waren  begeistert von unseren räumlichen Effekten, die ohne jegliche Zusatzgeräte zu sehen sind. Sie stellten fest, dass das Papiertheater neben der Hektik in der Elektronikwelt entschleunigend wirken kann. So passte unser „Eine Stunde mehr“ auch inhaltlich sehr gut an diesen schnelllebigen Arbeitsplatz.

Zuvor lernten die Teilnehmer die neue Mixed-Reality-Brille kennen, die „HoloLens“ mit eingebautem Computer, der mit Bewegungen von Daumen und Zeigefinger sowie Sprache gesteuert wird. Beim Blick durch die Brille wurde u.a. ein menschliches Skelett sichtbar. Knochen, Blutgefäße und Muskeln  waren zum Greifen nahe, so dass es denkbar ist, dass „HoloLens“ auch in der medizinischen Ausbildung zum Einsatz kommt.

Noch ist der 3D „Kopfcomputer“ mit integrierten Sensoren, Lautsprechern und eigener Rechnereinheit in der Testphase, und es gibt weltweit gerade einmal 50 000 Stück. Für Privatkunden ist er noch Zukunftsmusik und nicht erhältlich, man setzt auf innovative Nutzung in der Industrie und im Geschäftsbereich.

Die räumlichen Darbietungen mit dem Papiertheater haben die Testphase seit Jahrhunderten sehr gut be- und überstanden. Und so kann sich unser Medium heute mit modernsten 3D Erfindungen messen und ist nach 200 Jahren immer noch brandaktuell.

Sieglinde Haase

14. März 2018

Nachfahren erblicken zum ersten Mal die Sammlung Walter Röhler in Darmstadt

Schulfoto mit Dorflehrer Walter Röhler
mit Anneliese Peth, vh. Fitting (Großmutter),
3. Reihe, 5. v.r.
Aufgenommen vor dem Mörstadter Rathaus, ca. 1938/39

 

Überraschungsbesuch

Vor Weihnachten (2017, Anm. d. Red.) sagte sich Überraschungsbesuch in der Darmstädter Papiertheatersammlung an: Irene Konrad, Nichte von Walter Röhlers Ehefrau Wilhelmine, mit Sohn Dominic. Sie wollten – endlich – mit eigenen Augen sehen, wo und wie Onkel Walters Nachlass in dessen Heimatstadt Darmstadt seine „letzte Ruhe“ gefunden hat.

Eng geschichtet tut sich die Sammlung auf – aber hoch zufrieden waren die beiden ob der Unterbringung, der Überschaubarkeit, vor allem der Geborgenheit in den 115 schützenden Vitrinen. Irene erinnerte sich, wie die Bühnen im Hause Röhler gestapelt waren, in offenen Regalen, jede einzeln, aber für sie als Kind und Jugendliche ein Juwel.

Wie nahezu sämtliche Mörstädter (dort wohnt sie noch heute) war sie Schülerin Walter Röhlers und genoss die besondere Zuwendung des Onkels. Irene war Leseratte und besorgte sich ständig Futter beim Lehrer-Onkel. Der Gang ins Haus von Tante Wilhelmine und Onkel Walter erlaubte dann auch immer einen Blick auf die Papiertheater-Schätze, mit Erläuterungen, Erzählungen, Anekdoten zu den Kostbarkeiten. Witz hatte der Onkel, den Lehrer mochten alle, er steckte voller Ideen.

Es war ein Erlebnis, Walter Röhler auch aus dieser persönlichen Perspektive kennen zu lernen. Inzwischen kam viel Post in Darmstadt an, die Konrads hat der Forscherdrang gepackt, es gab schöne Funde aus Familienschatullen, u.a. den Blick in Irenes Poesiealbum mit Eintragung und Zeichnungen Walter Röhlers.

Es wird weiter gesucht, versprechen die Konrads. Freude weckt familiäres Bildmaterial, davon gibt es wenig in Darmstadt. Aufgetaucht ist inzwischen auch die legendäre – mittlerweile in Teile zerlegte – Eisenbahn Walter Röhlers, die mit nicht weniger Finesse gesteuert wurde als sein Bühnenwunderwerk. Wir sind gespannt in Darmstadt, was da noch zu Tage tritt.

Marianne Wahnrau

 

das Foto-Album zum Ausdrucken

Schulentlassung am 26. März 1965
Dorflehrer Walter Röhler (vorne rechts); Irene Fitting, vh. Konrad (1. Reihe, 2 v. l.)
Aufgenommen am Eingang zur neuen Mörstadter Dorfschule (heute Kindergarten)

Wilhelmine Röhler
Aufnahmen aus dem Frühjahr 1952

Eintrag von Walter Röhler im Poesiealbum von Irene Fitting (vh. Konrad), 1959

Eintrag von Walter Röhler im Poesiealbum von Irene Fitting (vh. Konrad), 1964

Bilder zum Vergrößern und Lesen anklicken

 

7. Januar 2018

Heimattheater-Premiere in Haases Papiertheater im November 2017

„Bitte umsteigen!“ –
Geschichten und Geschichte aus dem Bergischen Land

von Sieglinde Haase

Unser viertes lokales Papiertheaterstück nimmt den Zuschauer mit auf eine Rundreise durch die drei bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal. Immer wieder heißt es dabei „Bitte umsteigen!“, denn wir fahren mit ganz verschiedenen und einzigartigen Verkehrsmitteln.

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2. Januar 2018

Das Braunschweiger „Erzähl-Festival“ 2018, 16.–18. März

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25. November 2017

Haases Papiertheater in London vom 17.11.2017 – 19.11.2017

„The Hovering Horse“

Haases Papiertheater gastierte mit seinem neuen Stück über Eadweard Muybridge im Muybridge Museum im Londoner Stadtteil Kingston. Sieglinde Haase berichtet von dieser Reise.

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10. November 2017

Bericht vom 1. Münchner Papiertheater Festival
vom 19. bis 22. 10. 2017 im Kleinen Theater im Pförtnerhaus

 

 

„Ein Wagnis war es allemal …“

Impressionen von einem kleinen, aber sehr feinen Festival

von Gabriele Brunsch

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11. Oktober 2017

Das 30. Preetzer Papiertheatertreffen – 8. bis 10. September 2017

Papiertheaterfeuerwerk
zum Jubiläum

von Sabine Herder

Theaterkritiken von Jens Schröder, Uwe Warrach, Olaf Christensen, Brigitte Lehnberg und Sabine Herder

Fotos Rainer Sennewald

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26. August 2017

Papiertheatertage und 2. Thüringer Figurentheater Fest in Lehesten vom 2. bis 6. August 2017

 

 

„Dornröschen küsst Alien“

Zum zweiten Mal fand in im „Schieferpark“ im thüringischen Lehesten das von Penny und Ludwig Peil organisierte Figurentheater Fest statt. In diesem Jahr stellte Ronald Steinmeyer sein Tagungszentrum gleich für fünf Tage zur Verfügung, da dem Festival diesmal Vorträge und Workshops vorausgingen.

Danilo Oswald, Mitglied der Rolandbühne, Saalfeld, nutzte jede sich bietende Gelegenheit, die Ereignisse aufzuzeichnen. Sein Videobericht ist bei YouTube zu finden:

https://www.youtube.com/watch?v=3NrsjLfD528

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20. August 2017

Papiertheaterausstellung in Burg Ranis, 10.–11. Juni 2017

 

 

Die Macht des Papiers

von Horst Römer

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2. April 2017

2. „Erzähl Festival“  in Braunschweig 18.–19. März 2017

 

 

Geschichten Erzählen im Schimmelhof –
von weise bis frivol

von Sabine Herder

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1. April 2017

Ausstellung im Österreichischen Theatermuseum, Wien, Frühjahr 2017

Salontheater aus Papier

von Sabine Herder

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1. November 2016

1. Papiertheater Opernfestspiele Mering 7.–9. Oktober 2016

„… ganz im Geschehen eingefangen …“

von Gabriele Brunsch

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1. Oktober 2016

29. Preetzer Papiertheatertreffen 9.–11. September 2016

Jährlich grüßt die Schusterstadt

von Sabine Herder, Jens Schröder, Robert Jährig, 
Olaf Christensen und Horst Römer

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2. September 2016

1. Thüringer Figurentheaterfest 19.–21. August 2016 in Lehesten

Das Programm

von Sabine Herder

 

„… Verwirklichung eines lang gehegten Traums …“

von Gabriele Brunsch

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1. September 2016

„Die heimlich-unheimliche Geschichte von Jorinde und Joringel“
Premiere 6. August 2016

 

Das Papiertheater Kitzingen –
ein Ort der Magie

von Gabriele Brunsch

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